Katholische Pfarrei Thal - informationen
Nach der Kirchgemeinde Rheineck stimmten auch die Thaler Kirchbürgerinnen und Kirchbürger am Mittwoch abend zu, die Fusion der beiden Verwaltungen zu prüfen. Rechnung und Budget wurden diskussionslos durchgewunken.
41 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger verteilten sich am Mittwoch in lockerem Abstand auf den Holzbänken der Katholischen Kirche Wartbüchel in Buechen. Es hätte noch viel Platz dazwischen gehabt, denn die Stimmbeteiligung lag bei 1.68%. «Runden wir diese auf 2% auf», scherzte Kirchenverwaltungspräsident Felix Bischofberger. Er freute sich über alle, die Interesse an der Kirche zeigen. So auch über zwei junge Männer, die zum ersten Mal an der Versammlung teilnahmen und den Altersschnitt merklich senkten.
Kirchenverwaltungen zusammenlegen – Ressourcen einsparen
Anwesend waren auch zwei Gäste aus der
Kirchgemeinde Rheineck, die vor allem beim Traktandum 5 «Konsultativabstimmung über eine Kirchgemeindevereinigung zwischen Rheineck und Thal» genauer hinhörten. Bei diesem ging es
darum, die Voraussetzungen für eine Fusion der beiden Verwaltungen zu prüfen.
Mit vier Gegenstimmen sagten die Thaler Stimmbürgerinnen und -bürger Ja zum Anstoss des Prozesses. Vorerst geht es darum, eine Projektgruppe zu bilden, die die notwendigen Informationen bereitstellt. Auf die Frage aus dem Publikum, was uns das koste, antwortete Bischofberger: «Genau das möchten wir herausfinden. Heute entscheiden wir lediglich darüber, zu prüfen, was die Voraussetzungen und Folgen einer Verwaltungs-Fusion wären. Nach Präsentation der Ergebnisse folgt eine Grundsatzabstimmung in beiden Kirchgemeinden.»
Aufgrund der Struktur der Seelsorgeeinheit Buechberg wäre sogar eine Fusion aller drei Gemeinden inkl. St. Margreten wünschenswert gewesen. Der Verwaltungsrat der Kirchgemeinde St. Margrethen lehnte ein Mitwirken jedoch ab.
Nachwuchs gesucht
Zur Rechnung 2024 und zum Budget 2025 gab es einstimmiges Handerheben.
Bischofberger verwies auf das 62-seitige Rechnungsheft, ein Dokument voller Berichte über eine lebendige Kirchgemeinde. «Wir dürfen ruhig sichtbar machen, was engagierte Menschen und
Gruppierungen bei uns alles organisieren und bewegen.»
Gemäss Bischofberger wären noch mehr solch engagierter Leute herzlich willkommen, den frei gewordenen Platz nach dem Rücktritt von Bernadette Weber (Schwerpunkt Katechese) in der Kirchenverwaltung zu füllen oder überhaupt in der Kirchenverwaltung mitzuarbeiten. «Auch wir werden nicht mehr ewig in der Verwaltung bleiben.»
Beim Verlassen der Kirche auf dem Wartegg-Hügel wurden die Kirchbürger zuerst von einem farbenfrohen Sonnenuntergang, dann von einem Apéro im Pfarrsaal erwartet. Da fand man auch die beiden Jüngsten, die die Versammlung spannend, kurz und knackig empfanden.
Text/Bild: Sandra Bischof-Cavelty
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